Jens Holst

Seit rund 140 Jahren profitieren Menschen in Deutschland von Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Pakistan hat sich 2009 auf den Weg gemacht, eine Krankenkasse aufzubauen. Als sozialpolitisches Programm erfährt die Sehat-Sahulat-Krankenversicherung breite politische Unterstützung, denn es parteiübergreifend akzeptiert und Teil aller Wahlprogramme. Das ist auch bitter nötig, denn bisher schneiden die Gesundheitsversorgung und die soziale Absicherung im Krankheitsfall in Pakistan im Vergleich zu anderen Ländern der Region schlecht ab. arbeiten Die meisten Menschen leben von informellen Tätigkeiten und verdienen ihren Lebensunterhalt mehr schlecht als recht als Kleinbauern, Rikschafahrer, Straßenhändlerinnen oder mit anderen unterbezahlten Arbeiten. Bis zur Einführung von Sehat Sahulat hatten sie keine soziale Absicherung. Wenn sie krank wurden, war die ohnehin durch Überschwemmungen, Dürren und anderweitig bedrohte wirtschaftliche Existenz ihrer Familie zusätzlich gefährdet. Auch wenn überehrgeizige Vorhaben und Versprechen bisweilen zu Erwartungen führen, die mit Beiträgen oder Steuereinnahmen nicht nachhaltig zu finanzieren sind, dass Sehat Sahulat ein wichtiger Schritt in Richtung der universellen Absicherung der Bevölkerung ist, erklärt der Beitrag Der lange Weg zur sozialen Sicherheit von Jens Holst in der Novemberausgabe des AOK-Magazins G+G.

Hier können Sie direkt ein PDF des Artikel Der lange Weg zur sozialen Sicherheit herunterladen.