Einmal mehr bringt die aktuelle, schnelle Ausbreitung des Coronavirus eindrücklich die globale Dimension von Gesundheit in das Bewusstsein. Das Virus, das nach jetziger Kenntnis erstmals auf einem Fleischmarkt in der chinesischen Stadt Wuhan auftauchte, hat die etablierten Wege der globalisierten Wirtschaft genutzt, um sich in Windeseile über nahezu den gesamten Erdball zu verteilen. Diese Entwicklung zeigt eindrücklich auf, dass sich verantwortungsvolle Gesundheits- und Sicherheitspolitik nicht auf Quarantäne- und Notfallmaßnahmen beschränken darf, sondern diese Zusammenhängen berücksichtigen. Schließliche verursacht die globale Agroindustrie auch erhebliche Umweltbelastungen durch Ackerbau, Viehzucht und Transport und ihre vielfach gesundheitssschädlichen Produkte. Darauf weist der Kommentar von Jens Holst hin, der am 16. März 2020 in der Frankfurter Rundschau erschien.
