Dr. Dr. Jens Holst, international consultant - health expert

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Welt / World

07.12.2023: Der lange Weg zur sozialen Sicherheit
Aufbau einer Krankenversicherung in Pakistan
In Pakistan zahlen Menschen einen Großteil der Gesundheitskosten aus eigener Tasche. Krankheiten haben daher für arme Familien katastrophale Folgen. Um Abhilfe zu schaffen, baut das Land eine soziale Krankenversicherung auf. Das Projekt bekommt viel politischen Rückenwind, hat jedoch noch einige Hindernisse zu überwinden. Ein Kernproblem bleibt die unzureichende öffentliche Finanzierung, da die pakistanische Regierung ihrer Selbstverpflichtung zur Verbesserung der sozialen Absicherung im Krankheitsfall bisher kaum spürbar in den Gesundheitsausgaben niedergeschlagen hat. Text lesen
Jens Holst
09.12.2016: Große Spender für den kleinen Pieks
Die "Globale Allianz für Impfstoffe und Impfungen" tut Gutes - für wen?
Für den Schutz vor Infektionskrankheiten zeichnet die Weltgesundheitsorganisation verantwortlich. Doch ihre Finanzkraft sinkt. Private Geldgeber springen in die Bresche, etwa in der Impfallianz Gavi. Dieser Trend ist bedenklich, denn er fördert ein Sammelsurium von Einzelprojekten nach Gutdünken der Sponsoren und ohne globale politische Prioritätensetzung. Das hat erhebliche Auswirkungen auf die gesundheitspolitische Schwerpunktsetzung und die Steuerung der globalen Gesundheitspolitik. Text lesen
Jens Holst
23.09.2008: Gesundheitspolitik
Zuzahlungen wirken wie ein Bumerang
Eine Auswertung wissenschaftlicher Literatur der letzten vier Jahrzehnte liefert keinen Beleg für die weit verbreitete Annahme, dass Versicherte medizinische Leistungen übermäßig ausnutzen, wenn diese kostenfrei sind (Moral-Hazard-These). Im Gegenteil: Die Einführung von Patienten-Zuzahlungen scheint eine angemessene Versorgung zu untergraben, denn Patienten verzichten eher auf notwendige Maßnahmen und lassen sich davon abhalten, rechtzeitig medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Text lesen
Jens Holst
27.12.2007: "Ein Forum zur Desinformation"
Vor den Wahlen in Kenia: Eine Diskussion über die Medienberichterstattung
Eine unabhängige Presse ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit, auch nicht in Ländern, in denen formal die Spielregeln einer Demokratie gelten. Neben Pressefreiheit und ökonomischer Unabhängigkeit spielen auch die Ausbildung und Qualität der Meinungsprofis eine wichtige Rolle. Im Vorfeld der Präsidentschaftswahl in Kenia Ende 2007, die von Wahlbetrug gekennzeichnet war und zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen führte, versuchte das Goethe-Institut in Nairobi für diese Herausforderungen zu sensibilisieren. Ein in der Frankfurter Rundschau erschienener Artikel beleuchtet die Situation der Presse in Kenia. Text lesen
Jens Holst
27.12.2007: Orange-Revolutionär aus Magdeburg
Raila Odinga hat in der DDR studiert und strebt nun nach sozialem Wandel in seiner Heimat
Für viele kamen die Ausschreitungen und Gewaltexzesse nach der Präsidentschaftswahl Ende 2007 in Kenia nicht völlig überraschend. Schon lange vorher lagen Vorzeichen in der Luft, undviele Beteiligte schürten traditionelle Konflikte zwischen den verschiedenen Gruppen des multiethnischen ostafrikanischen Staates. Der offenkundige Wahlbetrug brachte das volle Fass zum Überlaufen. Text lesen
Jens Holst
16.06.2006: Krankheit macht arm
Soziale Absicherung in der Entwicklungszusammenarbeit
Drei von acht Millenniumszielen der Vereinten Nationen betreffen das Thema Gesundheit: In vielen Ländern fehlen funktionierende, die Armen einbeziehende Systeme der sozialen Sicherung. Ohne sie ist kein Fortschritt in der medizinischen Versorgung denkbar. Außerdem führt fehlende soziale Absicherung zu Verarmung durch Krankheit und verhindert nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die deutsche Entwicklungshilfe fördert das Gesundheitswesen in Partnerländern – auch den Aufbau von Krankenversicherungen. Doch die Mittel sind nicht dauerhaft gesichert. Text lesen
Jens Holst
28.02.2006: Weltbank plädiert für starken Staat
Neue Studie der Bretton-Woods-Institution fordert entwicklungspolitische Kehrtwende
Lange Zeit stand sie Weltbank an der Spitze der weltweiten Bewegung für weniger Staat und mehr Privatwirtschaft, bekannt unter dem gängigen Begriff Neoliberalismus. Mittlerweile sind die Folgen der einseitigen Ausrichtung auf betriebswirtschaftlich verstandenes Wirtschaftswachstum und der Strukturanpassungsmaßnahmen so unübersehbar geworden, auch die Weltbank vorsichtig auf Abstand zu ihrer bidherigen Politik geht. Text lesen
Jens Holst