Dr. Dr. Jens Holst, international consultant - health expert

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Europa / Europe

14.11.2009: Röslers Big Bang: Gefahr in Verzug
Der liberale Gesundheitsminister plant das Ende der sozialen Krankenversicherung in Deutschland
Nun hat er die Katze herausgelassen, die im Sack zu lassen Angela Merkel dem Wahlvolk noch vor wenigen Wochen versprach. Es ist keine friedliche Hauskatze, sondern sie hat das Zeug zum gefräßigen Tiger, der eine der größten zivilisatorischen Errungenschaften des Homo sapiens zu verschlingen droht. Die von Philipp Rösler (FDP) vorgeschlagene Kopfpauschale bedeutet nicht weniger als die Abschaffung der sozialen Krankenversicherung in Deutschland. Das steht auch so im Koalitionsvertrag, an dem Philipp Rösler nach allseitigem Bekunden fleißig herumgedoktert hat: "Beitrag und Leistung müssen in einem adäquaten Verhältnis stehen". Text lesen
Jens Holst
27.08.2009: Arztbesuche: Über Gebühr
Was in Deutschland nicht funktioniert, soll jetzt in der Schweiz das System retten
In der Schweiz gibt es Stimmen für die Einführung einer Gebühr für den Arztbesuch. Das würde die ohnehin hohen Selbstbeteiligungen der SchweizerInnen weiter erhöhen. Außerdem fehlen überzeugende Hinweise für die Wirksamkeit einer solchen Eigenbeteiligung. Die Praxisgebühr soll in der Schweiz das Gesundheitssystem retten - dabei funktioniert sie auch in Deutschland nicht im erwünschten Sinne. Text lesen
Jens Holst
24.01.2009: Praxisgebühr
Abschreckung für Arme
Die zehn Euro, die seit 2004 in den Arztpraxen einmal im Quartal fällig werden, wirken bei chronisch Kranken mit geringen Einkommen - nicht aber bei Besserverdienern. So lautet das Fazit einer neuen Untersuchung der Helmholtz-Gesellschaft und der Bertelsmann-Stiftung. Danach verzichten Geringverdiener, die an einer langwierigen Krankheit leiden, wesentlich häufiger auf einen Arztbesuch als Wohlhabende. Text lesen
Von Jens Holst
28.08.2006: Der wahre Preis der Zuzahlungen
Zuzahlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung sind ökonomisch fragwürdig, gesundheitsgefährdend und diskriminierend gegenüber sozial Benachteiligten. Gesundheit wird immer mehr zum Privatanliegen, die Kosten verlagern sich von den Sozialsystemen auf Privathaushalte. Der Gesundheitsfonds wird das ursächliche Problem steigender Eigenbeteiligungen der Patienten nicht beseitigen. Vielmehr wird verstärkt die Forderung nach höheren Selbstbeteiligungen aufkommen, denn kaum ein Mythos hält sich so hartnäckig wie der, Patientenzuzahlungen könnten knappe Kassen sanieren. Text lesen
Von Jens Holst
07.01.2005: Unsozial, diskriminierend und ineffektiv
Zuzahlungen im Gesundheitswesen haben nicht die von Politikern erhoffte oder vorgegaukelte Wirkung
Seit Beginn des Jahres müssen viele Bundesbürger für ihre Gesundheit tiefer in die Tasche greifen und wissen nicht, ob dadurch wirklich etwas bei den Krankenkassenbeiträgen eingespart werden kann. Die beiden Autoren legen noch eins drauf und analysieren, wie gesundheitspolitisch kontraproduktiv Zuzahlungen überhaupt sind. Text lesen
Ulrich Laaser und Jens Holst