Dr. Dr. Jens Holst, international consultant - health expert

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Gesundheitspolitik / Health policy

25.10.2023: Perspektivwechsel: Gesundheit braucht mehr als Medizin
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will das System der öffentlichen Gesundheitsfürsorge reformieren, um einem Grundproblem des deutschen Gesundheitswesens begegnen, das sich fast ausschließlich der Behandlung von Krankheiten und kaum der Vorbeugung widmet. Das neue Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) soll für die Vermeidung chronischer Gesundheitsprobleme wie Herzkreislauferkrankungen, Krebs oder Demenz unterstützen. Stärkung der Prävention ist ein Schritt in die richtige Richtung, doch der Institutsname weckt Zweifel, ob es der Komplexität der Krankheitsvermeidung gerecht wird. Schließlich hängt die Gesundheit der Bevölkerung in starkem Maße von Faktoren außerhalb des Gesundheitswesens wie Bildung, Einkommen, Arbeits- bzw. Wohnbedingungen und Umwelteinflüssen ab. Text lesen
Jens Holst
10.07.2023: Noch mehr Ungleichheit?
Der Hype um Gesundheitskompetenz könnte die Gräben zwischen Arm und Reich im Bereich Medizin noch vertiefen. Denn die Position auf der sozialen Stufenleiter bestimmt in erheblichem Maße die Fähigkeit der Menschen, gesundheitsrelevante Informationen zu suchen und zu finden. Geringe Bildung und niedriges Einkommen sind dabei sicherlich nicht förderlich. Die Forderung nach Gesundheitskompetenz droht daher, gesellschaftlich bedingte gesundheitliche Ungleichheiten weiter zu verstärken. Text lesen
Jens Holst
22.04.2023: Schieflage in Forschung
In der Pharmabranche forschen viele Unternehmen am Bedarf vorbei. Gleichzeitig ruft sie trotz ihrer üppigen Gewinne nach mehr Geld. Profitieren würden vor allem die Pharma-Riesen, die schon jetzt mehr als die Hälfte der Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenkassen kassieren und vor allem mit teuren, patentgeschützten Medikamenten eine Profitrate von mehr als 25 Prozent erzielen. Text lesen
Jens Holst
27.12.2022: Lauterbachs Reförmchen
Keine Revolution für das Gesundheitswesen
Als „Revolution im System" kündigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach etwas an, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Er möchte die Medizin wieder in den Mittelpunkt stellen und nicht die Ökonomie. So weit ist es gekommen nach jahrzehntelanger Gehirnwäsche durch die Ideolog:innen der als Neoliberalismus bezeichneten, systematischen Umverteilung von öffentlich zu privat und von unten nach oben. Text lesen
Jens Holst
08.12.2020: Weniger Alarmismus!
COVID-19-Politik
Die unerwünschten gesundheitlichen Auswirkungen der Corona-Maßnahmen müssen mehr Berücksichtigung finden, meint Gastkommentator Prof. Dr. Dr. Jens Holst von der Hochschule Fulda. Text lesen
Jens Holst
10.06.2020: Gesundheitspolitik ist mehr als Krankenversorgung
Gespräch mit den zwei Wissenschaftlern Katharina Böhm und Jens Holst
Das Zukunftsforum Public Health will sich als Zusammenschluss von Akteuren aus Wissenschaft und Praxis für die Öffentliche Gesundheit und die Entwicklung einer Public-Health-Strategie für Deutschland einsetzen. Ein Gespräch mit den zwei Wissenschaftlern Katharina Böhm und Jens Holst unter anderem über die Pandemie und die Folgen sozialer Ungleichheit. Text lesen
Gunnar Göpel
20.05.2020: ÖGD: Was jetzt zu tun ist
Standpunkt
Mit seinem 10-Punkte-Plan zur Unterstützung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) zielt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in die richtige Richtung. Mit der geplanten vorübergehenden personellen und dauerhaften digitalen Unterstützung soll der ÖGD, das bisherige Stiefkind des Gesundheitswesens, wirksamer dazu beitragen, Infektionsketten zu unterbrechen und die Ausbreitung der Covid-19-Erkrankung zu bremsen. Die möglichst rasche Rückkehr zur Normalität nach der Coronakrise erfordert, wie von Spahn erkannt, die gezielte Förderung und Modernisierung des ÖGD, damit er seinen Aufgaben zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung nachkommen kann. Text lesen
Jens Holst / Peter Tinnemann
20.02.2019: Klassenkampf von oben
Gesundheitswesen
Ginge es nach den Hohepriestern des Finanzkapitals, gäbe es bei den Krankenkassen mehr Wettbewerb über den Preis. Dabei werfen sie eine begriffliche Nebelkerze. Lesen Sie dazu den Gast-Kommentar Klassenkampf von oben von Jens Holst in der Frankfurter Rundschau vom 18.12.2018. Text lesen
Jens Holst
13.02.2015: Geld oder Leben
Abzocke für neues Hepatitis-C-Medikament
Der skrupellose Vertrieb der Hepatitis-C-Pille wird letzten Endes auf dem Rücken des Gesundheitssystems ausgetragen. Das Medikament Sofosbuvir gilt als Meilenstein in der Therapie der Hepatitis C. Aber es ist teurer als Gold: Bei 700 Euro pro Tablette kommen pro Patient 60 000 bis 120 000 Euro zusammen. Diese Kosten kann das Gesundheitssystem kaum stemmen. Text lesen
Jens Holst
14.11.2009: Röslers Big Bang
Gefahr im Verzug
Nun hat er die Katze herausgelassen, die im Sack zu lassen Angela Merkel dem Wahlvolk noch vor wenigen Wochen versprach. Es ist keine friedliche Hauskatze, sondern sie hat das Zeug zum gefräßigen Tiger, der eine der größten zivilisatorischen Errungenschaften des Homo sapiens zu verschlingen droht. Die von Philipp Rösler (FDP) vorgeschlagene Kopfpauschale bedeutet nicht weniger als die Abschaffung der sozialen Krankenversicherung in Deutschland. Text lesen
Jens Holst
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