Dr. Dr. Jens Holst, international consultant - health expert

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Gesundheitspolitik / Health policy

05.11.2009: Doktor Unbedarft
Der FDP-Politiker Philipp Rösler ist der Star des neuen Kabinetts.
Der FDP-Politiker Philipp Rösler ist der Star des neuen Kabinetts. Fragt sich nur, ob der Gesundheitsminister auch Ahnung von seinem Amt hat. Deutlicher konnte er kaum kundtun, wie unbedarft er seinen neuen Job antritt. Gesundheitsminister Philipp Rösler versprach unmittelbar nach seiner Nominierung, ein robustes Gesundheitswesen zu schaffen, das nicht alle zwei bis drei Jahre reformiert werden müsse. Klingt auf den ersten Blick gut und reiht sich ein in die FDP-typischen populistischen Botschaften. Der Mann scheint keine Ahnung von Gesundheitspolitik zu haben. Text lesen
Jens Holst
23.09.2008: Zuzahlungen als Bumerang
Kostenbeteiligungen im Gesundheitswesen wirken sich langfristig negativ aus
Praxis- und Rezeptgebühren sollen "Verschwendung" im Gesundheitswesen verhindern. Oft führen sie aber zu Mehrkosten, weil Kranke Behandlungen einsparen. Aktuelle wissenschaftliche Befunde aus unterschiedlichen Ländern erschüttern zunehmend den Glauben an steuernde Wirkungen von Zuzahlungen im Krankheitsfall. Text lesen
Jens Holst
14.07.2007: Schwachsinn mit Methode
Merkwürdigkeiten der Pharmakoökonomie
Bahnbrechende Erkenntnisse waren kürzlich einer renommierten ökonomischen Fachzeitschrift zu entnehmen: Alle BürgerInnen mit Tunnelbohrgeräten zu versorgen wäre billiger, als nur VielfliegerInnen damit auszustatten. Nach diesem Prinzip errechte Professor Adam Block von der Harvard University, der durchschnittliche Lebensqualitätsgewinn für Depressive sei 63-mal größer sei als die Therapiekosten. Dabei vernachlässigt Fehlbehandlungen und unerwünschte Wirkungen. Derartige „Erkenntnisse" sind wissenschaftliche Rückendeckung für die Umerziehung des Menschen zum marktkompatiblen homo oeconomicus. Text lesen
Jens Holst
14.06.2006: Eine unauffällige Amputation
Mehr Markt führt überall zu höherem Verwaltungsaufwand und steigenden Kosten
Die Einführung des Gesundheitsfonds in seiner bisherig bekannten Gestalt führt das unermüdliche Versprechen bundesdeutscher PolitikerInnen von „weniger Bürokratie" und „mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen" ad absurdum und zeigt, dass sie nichts verstanden haben. Denn mehr Markt führt allerorten zu höherem Verwaltungsaufwand und steigenden Kosten, übrigens auch in Deutschland seit Einführung des Krankenkassenwettbewerbs. Diese Tendenz wird das bürokratische Monstrum „Gesundheitsfonds" weiter steigern, das als teures Beschäftigungsprogramm, aber nicht als Mittel zur Kostendämpfung geeignet ist. Die Heranziehung von Steuermitteln für die Finanzierung der Krankenversorgung, wie im Gesundheitsfonds geplant, ist keineswegs neu; im zukünftigen Gesundheitsfonds unterliegen die Steuerzuweisungen aber wesentlich stärker politischen Vorgaben und Schwankungen. Text lesen
Jens Holst
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