Dr. Dr. Jens Holst, international consultant - health expert

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01.02.2003

Regenbogen über Capiibary

Von Jens Holst
Der Wohlstand in Form geteerter Straßen ist in Capiibary noch nicht angekommen. Die letzten 40 Kilometer der Straßenverbindung von der Hauptstadt Asunción führen über eine ausgefahrene Erdstraße. Am Eingang des 7000-Seelen-Ortes verbreitert sie sich auf zwei Fahrbahnen. In der Mitte fällt ein schmaler eingezäunter Grünstreifen mit jungen Bäumchen, Sträuchern und Gras ins Auge. Und noch etwas fällt in diesem Städtchen im paraguayischen Department San Pedro auf: Zu Mülltonnen umfunktionierte, grün gestrichene Ölfässer säumen in regelmäßigen Abständen den Straßenrand.
Der Grünstreifen inmitten der breiten Lehmpiste und die tiefgrünen Mülleimer am Straßenrand sind die sichtbarsten Zeichen der Jugendgruppe Arco Iris – auf Deutsch: Regenbogen – in Capiibary.Mit Unterstützung des Projekts Tesäirä/Gesundheit, das die GTZ in Paraguay im Auftrag des BMZ fördert, wollen die etwa 25 jungen Leute die Lebensperspektiven der Jugendlichen im Ort verbessern, kulturelle Angebote schaffen, die Aus- und Fortbildung zu jugendspezifischen Themen fördern und über Drogen aufklären.
Gemeindepfarrer Juan Carlos Palacios ist der ruhende Pol und zugleich der Motor der Gruppe. Jeden Mittwoch trifft sie sich abends im Pfarrhaus, um neue Ideen zu besprechen, Arbeitspläne aufzustellen und um das Thema sowie den Sprecher festzulegen für die eigene Radiosendung. Die örtliche Rundfunkstation gibt den jungen Leuten jeden Samstagvormittag das Mikrofon frei für eine einstündige Sendung: Regenbogen m Wochenende.

Hier können Sie den akzente-Artikel über das Jugendprojekt Capiibary herunterladen.


Jens Holst